Energieloser Start in den Tag.
Zu erledigen gibt es heute viel,
es türmt sich aber mehr symbolisch
und lässt sich vorerst noch irgnorieren.
Es wird ein langer Tag,
der stundenlang
nur ein bisschen beginnt.
Schlagwort: Tag
eskapistisch
Manchmal,
da ist das Aufstehen
schon der Höhepunkt
des Tages
und man meint zu ahnen,
dass etwas besseres
heute nicht mehr passieren wird.
Heute ist so ein Tag.
Ich habe so viel zu tun,
dass ich lieber wieder
ins Bett gehen würde…
Biorhythmus
Ohne Elektrizität
könnte ich meinen
auserkorenen Biorhythmus
nicht leben.
Vielleicht gibt es gar keine
verschiedenen Biorhythmen.
Vielleicht wäre es optimal
mit der Dunkelheit
zu Bett zu gehen
und mit
den Morgensonnenstrahlen
aufzustehen.
Nicht, dass das zu meinem
Leben passen würde,
aber vielleicht
wäre es
das Ideal.
irdisch
Ich fange ganz oben an die Fenster zu schließen.
Und weil ich mich nach Frühling sehne, lasse ich die Heizungen aus und friere dem Frühling entgegen.
Der Hamster hat sich ein Nest gebaut aus Zeitung und Streu.
Verschlafen blickt er aus seiner Gemütlichkeit.
Ich denke über Gerechtigkeit nach
und über Menschen und Grausamkeit und Liebe.
Die Messer werden stumpf, wenn sie zu lange im Nassen liegen.
Und der Schriftzug „rostfrei“ rostet im O.
aus den Augen…
Und Abends seh ich dann, was ich alles nicht geschafft habe. Was ich nicht gemacht habe. Wovor ich mich gedrückt habe. Das, was ich tat, ist aus dem Sinn.
Entscheidungen
Tränen in der Nacht.
Viel schöner als am Tag.
Melancholie.
Manches hätte ich gerne anders, aber nichts hätte ich wirklich anders gemacht.